Im Laufe des Jahres 2002 entwickelte ein ›Runder Tisch zur Jugendarbeit in Rahden‹, der mit Vertretern von Verwaltung, Politik, evangelischen Kirche und Fachleuten der offenen Kinder- und Jugendarbeit besetzt war, die Idee der Schaffung einer neuen Jugendeinrichtung in Rahden. Im Herbst des Jahres stimmten die politischen Ausschüsse der Stadt Rahden und auch der Kreisjugendhilfeausschuss diesem Ansinnen zu. Der Weg zur Einrichtung des Jugendcafés der Stadt Rahden war somit frei.
Mangels eigener räumlicher Möglichkeiten einigte sich die Stadt Rahden mit dem TuSpo Rahden über die zeitweise Anmietung des Vereinsheimes, Am Brullfeld 5a. Nach kurzer, aber intensiver Vorbereitung, konnte so am 7. Januar 2003 das Jugendcafé der Stadt Rahden im Vereinsheim des TuSpo Rahden eröffnet werden. Seit diesem Tag boten Stadtjugendpfleger Jens Kütenbrink, zeitweise unterstützt von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, den Rahdener Jugendlichen dreimal wöchentlich Zeit und Raum für ihre Freizeitgestaltung. Seit dem 1. September 2008 wurde Kütenbrink dabei zusätzlich durch einen FSJler begleitet.
In den inzwischen fast sechs Jahren (Stand: Dezember 2008) seiner Öffnung haben über 30.000 Rahdener Jugendliche die Einrichtung besucht.
Im Zuge der Überlegungen zum Bau einer Mensa am Rahdener Schulzentrum entwickelte sich die Idee, dass dieses Gebäude auch für die Jugendarbeit genutzt werden könnte, um von der ›Übergangslösung‹ der Anmietung des Vereinsheims zu einer ›endgültigen‹ Lösung und Heimat der städtischen Jugendarbeit zu gelangen. Mit der Neueröffnung der Mensa, im Februar 2009, fand dann auch die städtische Rahdener Kinder- und Jugendarbeit ein neues Zuhause.
Seit September 2009 übernahm die staatl. anerkannte Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin Vanessa Hermeling die Arbeit als Stadtjugendpflegerin mit einem neuen Team. Beginnend im September 2009, werden jährlich 2 Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr/ den Bundesfreiwilligendienst (seit 2011) bei der Stadt Rahden vergeben. Ein(e) Mitarbeiter(in) legt den Fokus auf die Betreuung einer blinden Schülerin (Integrationshilfe) und der/die andere Mitarbeiter/in arbeitet im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Rahden.
Neuerungen: Jugendpflege heißt jetzt Jugendförderung!
Beginnend mit dem 1. September 2013 wird die Jugendförderung Rahden nur noch von einem/r BfDler/in unterstützt. Um die Lücke der zweiten, der Integrationsstelle zu schließen, wurde die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen überplant und ihr kam eine größere Bedeutung zu.
Seit August 2017 schreibt die Stadt Rahden jedes Jahr eine Anerkennungsstelle für Erzieher/innen aus. Die Fachkraft wird im Fachbereich der Jugendförderung eingesetzt und gestaltet die Offene Kinder- und Jugendarbeit jeweils für ein Jahr mit. FSJ-/BFD-Stellen werden seitdem in diesem Bereich nicht mehr angeboten.
Das Jugendcafé Rahden ist 19 Stunden wöchentlich geöffnet!