Vor über 160 Jahren, am 1. Januar 1849, trennte sich Sielhorst von Varl und wurde eine selbstständige Gemeinde, die es bis zur Gebietsreform und Bildung der Stadt Rahden am 1. Januar 1973 blieb. Der Name Sielhorst ist Jahrhunderte alt und deutet auf Wasserläufe (Siel) und kleine oder auch niedrige Waldstücke (Horst) in der Frühgeschichte dieser Gegend hin.
Mit rund 800 Einwohnern und etwa 11 Quadratkilometern Flächengröße ist Sielhorst die kleinste Ortschaft innerhalb der Stadt Rahden. Sielhorst entwickelte sich zu einer landwirtschaftlich geprägten Streusiedlung mit Einzelhöfen. Neben der Landwirtschaft, die heute in größeren Betrieben im Vollerwerb betrieben wird, gibt es einige Handwerks- und Handelsbetriebe.
In der jüngeren Entwicklung der Ortschaft sind um die ehemalige Schule herum kleinere Wohnsiedlungen entstanden bzw. noch im Aufbau. Den Mittelpunkt der Ortschaft Sielhorst bildet die alte Schule, die heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt wird. Sie ist zugleich Zentrum des regen Sielhorster Vereinslebens. Im parkähnlichen ehemaligen Schulgarten wurde im Jahr 2003 ein Göpelhaus errichtet.
Sielhorst bietet den Radwanderern sowie Skatern insbesondere durch ein gut ausgebautes Wegenetz in reizvoller Landschaft, kleinen Eichenwäldern und einigen alten Fachwerkhäusern sowie idyllischen Plätzen, die zum Verweilen einladen, ein besonderes Erlebnis.