Wir sagen NEIN!
Und zwar zu Gewalt an Frauen! Auch die Jugendförderung Rahden nimmt in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle den 25. November, den Internationalen Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ zum Anlass, ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. Bürgermeister Dr. Bert Honsel findet dieses Thema wichtig und freut sich, dass hier Gleichstellungsstelle und Jugendförderung zusammenarbeiten. Im Rahmen dieses Gedenktags findet im Jugendcafé Rahden vom 20.11.2020 bis 25.11.2020 eine Aktionswoche statt, in der die Kinder und Jugendlichen für das Thema sensibilisiert werden.
Verschiedene Angebote wie die inhaltliche Auseinandersetzung, insbesondere mit dem Thema Zwangsheirat „Mein Herz gehört mir“, tragen zur Aufklärungsarbeit bei. Themenorientierte Tage, unter anderem mit Mädchentreff, sowie auch digital über Instagram sorgen für reichlich Abwechslung im Programm. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen.
Kommunale Gleichstellungsbeauftrage und Soroptimistinnen wollen gemeinsam ein Zeichen setzen
„Wir wollen eine möglichst breite Öffentlichkeit für das heikle Thema Gewalt an Frauen erreichen“, stellen die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Minden-Lübbecke die Brötchentüten-Aktion vor. Denn auch in diesem Jahr wird es in vielen Bäckereien in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford im Vorfeld zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte! geben. Gemeinsam mit den Soroptimistinnen Clubs Lübbecker Land und Bad Oeynhausen/Wittekindsland haben sich die Gleichstellungsbeauftragten zu dieser Aktion vernetzt und viele Bäckereien zur Beteiligung gewinnen können. Ab Samstag, 21. November werden die Bäckereien Brot und Brötchen in den besonderen Brötchentüten über die Ladentheke reichen.
„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Bäckereien. So können wir mit der Herausgabe von insgesamt 126.000Brötchentüten in beiden Kreisen ein deutliches Zeichen setzen und das Thema Gewalt an Frauen im Alltag sichtbar machen“, sind sich die Organisatorinnen einig.
Nach der Statistik des Bundeskriminalamtes wurden im Jahr 2019 insgesamt 141.792 Gewaltdelikte in Partnerschaften erfasst. Die Opfer waren zu 81 Prozent Frauen. Diese Zahl stelle laut dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, nur einen Bruchteil der tatsächlichen Gewalt dar. „Es ist von einem erheblichen Dunkelfeld auszugehen“, so Münch bei der Vorstellung der Kriminalstatistik.
Auch die Zahlen der Kriminalstatistik der Kreispolizeibehörde aus dem Jahr 2019 sprechen eine deutliche Sprache. So wurden allein bei den Sexualdelikten 209 Fälle im Kreis Minden-Lübbecke zur Anzeige gebracht, das sind 85 Fälle mehr als im Vorjahr. „Wir wollen betroffenen Frauen Mut machen, sich Hilfe zu suchen und haben die Telefonnummer des bundesweiten Hilfetelefons ebenfalls auf die Tüten drucken lassen“, erläutern die Soroptimistinnen und die Gleichstellungsbeauftragten ihr Anliegen. Um noch mehr Menschen für die Botschaft „Nein zu Gewalt an Frauen“ zu erreichen haben sich in diesem Jahr die Gleichstellungsbeauftragten der Kreise Minden-Lübbecke und Herford mit den beiden regionalen Clubs der Soroptimistinnen zusammengeschlossen. Denn auch diese setzen sich für jegliche Verhinderung von Gewalt gegen Frauen und Kinder ein und haben diesen Grundsatz in ihrer Clubarbeit fest etabliert. So unterstützen sie unter anderem regelmäßig Nadeschda, die Frauenberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel und die Frauenhäuser und Beratungsstellen in beiden Kreisen.
Weltweit setzen Frauen alljährlich am 25. November ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Das Datum geht zurück auf die Ermordung von drei aus der Dominikanischen Republik stammenden Widerstandskämpferinnen am 25.November 1960. Im Jahr 1999 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 25. November zum „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ zu erklären. Überall auf der Welt finden an diesem Tag Aktionen statt, die auf das Thema aufmerksam machen. Auch an öffentlichen Gebäuden in beiden Kreisen werden an diesem Tag die „Anti-Gewalt-Flaggen“ zu sehen sein.
Hilfeangebote im Kreis Minden-Lübbecke
Frauenschutzzentrum der AWO
Frauenhaus und Beratung in Krisensituationen
Das Frauenschutzzentrum ist via Mail und Telefon zu erreichen.
Montag bis Donnerstag 8:00 bis 17:00 Uhr
Freitag 8:00 bis 13:00 Uhr
Telefon: 0571 - 23203
www.awo-minden.de
Frauenberatungsstelle des Hexenhauses
Frauenhaus und Beratung in Krisensituationen
Die Frauenberatungsstelle ist telefonisch aber auch in einer Onlineberatung zu erreichen.
Die Mitarbeiterinnen antworten innerhalb von 48 Stunden.
Montag bis Donnerstag 8:00 bis 17:00 Uhr
Freitag 8:00 bis 13:00 Uhr
Telefon: 05772 - 97370
www.hexenhaus-espelkamp.de
Wildwasser
Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen
Wildwasser bietet erweiterte Sprechzeiten an, ist aber nur noch telefonisch oder via Mail zu erreichen.
Montag 14:00 bis 17:00 Uhr
Dienstag 10:00 bis 13:00 Uhr
Donnerstag 13:00 bis 16:00 Uhr '
Telefon: 0571 – 87677
www.wildwasser-minden.de
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"
08000 116 016
Bietet ebenso eine Chat und Onlineberatung auch in Fremdsprachen an
www.hilfetelefon.de
24 Stunden-Frauenhaus-Helpline 0180 5446444
Opferschutz der Polizei
0571 – 88664700
Weißer Ring e.V. Minden-Lübbecke
Telefon: 0151 55164862
E-Mail: weisser-ring.minden-luebbecke@t-online.de
www.minden-luebbecke-nrw-westfalen-lippe.weisser-ring.de
Hinweis:
Die Namen der Beraterinnen bei den regionalen Stellen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht angegeben.
Allgemeinverfügung des Kreises Minden-Lübbecke ab 14.01.2021 (PDF, 438 kB)
Coronaschutzverordnung des Landes NRW ab dem 25.01.2021 (PDF, 176 kB)
Regeln für Ihren Alltag (gültig ab dem 25.01.) (PDF, 178 kB)
Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens in Rahden sowie der steigenden Corona-Fallzahlen im gesamten Kreisgebiet schließt die Stadtverwaltung Rahden das Rathaus ab Montag, 14.12.2020, bis auf Weiteres.
Anhand der vorliegenden Situation wird laufend entschieden, wie lange die Schließung bestehen bleibt.
Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen entweder telefonisch, per Post oder E-Mail an die Stadtverwaltung – vielen Dank.
Eine Einsichtnahme in Verfahrensunterlagen von öffentlichen Auslegungen ist weiterhin (nach Terminvereinbarung) möglich.
Die Stadt Rahden hat eine Corona-Hotline für alle Bürger*innen eingerichtet.
Diese erreichen Sie unter der Telefonnummer 05771 - 7366.
Die Hotline ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und Montag, Dienstag und Donnerstag von 15 bis 16 Uhr besetzt.Schauen Sie vor Ihrem Anruf gerne in die häufig gestellten Fragen des Kreises Minden-Lübbecke. Vielleicht wird Ihr Anliegen dort schon beantwortet.
Bleiben Sie gesund!