Die Rossmühle
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DIE ROSSMÜHLE (um 1860) - SCHROTGANG
Im rechten Teil der Mühle ist der Mahlstuhl zu sehen, in dem sich zwei große Mühlsteine befinden, mit denen Roggen für die Herstellung der großen Schwarzbrote geschrotet wurde. Früher waren diese Schwarzbrote Hauptnahrungsquelle für die Bevölkerung. Dieser Mahlgang, der sogenannte Schrotgang, wird durch das hölzerne Räderwerk angetrieben.

DIE ROSSMÜHLE (um 1860) - BOKEGANG
Im linken Raum befindet sich die Bokemühle. Vier Stampfer werden durch eine Art Kurbelwelle bewegt, die auf die dicke Steinunterlage stoßen. Unter diese Stampfer werden die in der Rötekuhle geröteten und danach getrockneten Flachsbündel geschoben, damit der Holzanteil der Flachsstängel bricht. Im vorigen Jahrhundert war dieser Bokegang eine große Arbeitserleichterung bei der Flachsverarbeitung und ein Weg zur Mechanisierung.
Vor den Stampfern steht ein sogenannter Ruckrack zum manuellen Brechen des Flachses. Im Raum befinden sich außerdem eine Schwinge zur Reinigung des Flachses und ein Riffelrad zum Abstreifen der Samenkapseln. Mit Hilfe der Schwinge wird der gebrochene Holzanteil – genannt Schewe – herausgeschleudert. Mit dem Riffelrad werden die Samenkapseln des Flachses sofort nach der Ernte abgestreift.

DIE ROSSMÜHLE (um 1860) – AUFBAU

Die dargestellte Zeichnung veranschaulicht den Aufbau und die Funktion der Rossmühle.
Auf dem Bild links ist die Schrotmühle zu sehen, auf der rechten Seite die Bokemühle. Der Eingang befindet sich auf der Zeichnung hinter dem Stockgetriebe.