Sehenswürdigkeiten

Dorfmuseum Tonnenheide

Erleben Sie spannende Exponate, Geschichten, Interviews, Fotos und Videos, die die reiche Historie dieser Ortschaft lebendig werden lassen..

Mit viel Einsatz und Liebe zum Detail wurde das interaktive und digitale Museum im Fachwerkhaus neben der Tonnenheider Hochzeitsmühle von den Heimatfreunden hergerichtet.
Ein Museum, dass die Geschichte des Ortes auf moderne und spannende Weise erfahren lässt.

Touristeninfo

Frau Susanne Wesemann

Heimatverein Tonnenheide e.V.

Herr Rudolf Langer

Hochzeitsmühle Tonnenheide

Die Tonnenheider Galerieholländer, erbaut 1878, ist ein markantes Wahrzeichen mit einer bewegten Geschichte.

Sturm und technische Herausforderungen setzten dem Mühlenbetrieb zu, doch dank des Engagements der Tonnenheider Heimat- und Mühlenfreunde wurde die Mühle in ihrer ursprünglichen Windmühlenoptik wiederhergestellt.

Seit 1996 ist sie ein romantischer Ort für Hochzeiten, wo Paare fernab des traditionellen Standesamtflairs einzigartige Momente erleben. Der urige Trauraum im zweiten Obergeschoss und das rustikale Ambiente bieten eine einzigartige Kulisse für den Start in die Ehe. Ein Fachwerkgebäude neben der Mühle ermöglicht zudem einen gemütlichen Umtrunk oder ein Sektfrühstück. Hier wird die besonders gesundheitsverträgliche Lehmbauweise demonstriert, und die Mühlengruppe steht interessierten Besuchern gerne für Erklärungen zur Verfügung.

Entdecken Sie die faszinierende Geschichte und romantische Atmosphäre der Tonnenheider Galerieholländer – der ideale Ort für ein „Ja-Wort“ abseits des Gewohnten.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Heimatverein Tonnenheide e.V.

Herr Gerhard Franke

Standesamt Rahden

Frau Gaby Hantel

Touristeninfo

Frau Susanne Wesemann

Touristeninfo

Frau Susanne Wesemann

Senioren-Ruhesitz "Schloß Rahden"

Burgruine Rahden

Einst ein imposanter Komplex, von einer mächtigen Gräfte umgeben, bildete die Burg einen beeindruckenden Gebäudekomplex. Über 600 Jahre alt, trägt das noch sichtbare Schloss das verwitterte Wappen der Familie Bussche, den Pfandinhabern von 1391 bis 1395. Der Seitenflügel, in Fachwerkbauweise errichtet, zeigt noch immer Teile der Dachkonstruktion. Das Pferdehaus und das Torhaus bildeten die Hinterfront, während ein massiver Bergfried an das Hauptgebäude angelehnt war. Kontrolltürme an Nord(Heimatpark)- und Südseite (Gelände des Museumshofes) sowie ein Damm mit Zugbrücke bildeten den Zugang zur Burg. Die Gesamtanlage wurde 1969 durch Stichpunktgrabungen festgestellt und markiert.

Der Gebäudekomplex umfasste etwa 63 x 53 Meter. 

1649 ging die Burg in Brandenburger Besitz über, diente aber bereits in bischöflicher Zeit vorwiegend landwirtschaftlichen Zwecken. Von 1575 bis 1750 wohnten die Amtmänner der Familie Hollwede auf ihrer Kleinendorfer Stätte Nummer 105. Das enge Schloss entsprach nicht mehr den Wohnbedürfnissen, daher wurde 1711 das Neue Amtshaus in der Nähe errichtet. Die Steine dafür stammten aus den abgebrochenen Türmen der Burg. 

Durch Kauf gelangte 1829 die Rahdener Familie Bock in Besitz des neuen Amtshauses und des damit verbundenen Vorwerks. In den Jahren 1882/83 wurde an Stelle des neuen Amtshauses das jetztige Schloß Rahden (Alterspension) errichtet.

Als letztes Gebäude der Burg brannte im Winter 1878/79 das Schloss, die sogenannte Burg, ab. Das Gebäude war damals von den Familien Schwarze und Schunicht bewohnt. Die Außenmauern bilden die heutige Ruine.

Großer Stein

Der Große Stein von Tonnenheide – ein beeindruckendes Zeugnis der Eiszeit! Mit einer Länge von 10 Metern, einer Breite von 7 Metern und einer Höhe von 3 Metern sowie einem Gewicht von etwa 350 Tonnen zählt er zu den größten Findlingen in Norddeutschland.

Freilegung im Jahre 1915

Der riesige Findling in Tonnenheide/Ortsteil Hahnenkamp hat seine Ursprünge in der Saalezeit vor 230.000 bis 140.000 Jahren. Während dieser Periode überfuhr das Eis des Wiehengebirges in Westfalen hindernisbildende Gesteinsbrocken, hobelte sie vom Untergrund ab und transportierte sie als Gesteinsschutt fort. Nach dem Abtauen der Gletschermassen blieben die transportierten Steine liegen, und der Findling in Tonnenheide wurde auf dem Hof Klasing Nr. 9 deponiert. Seine Geschichte erstreckt sich somit über einen Zeitraum von rund 200.000 Jahren bis zu seiner Freilegung im Jahre 1915.

Bohrlöcher an Findlingen in Tonnenheide deuten auf frühere Sprengungen hin. Die heute noch vorhandenen Steine sind eine Auswahl, die durch Verwitterung, wirtschaftliche Nutzung und Zerstörung bedingt ist. Die stärkste Reduzierung erfolgte durch menschliche Aktivitäten. Ursprünglich für Hünengräber verwendet, wurde das Gestein später für Bauzwecke, Pflastersteine und Schotter genutzt. In den 1920er Jahren wurde ein riesiger Findling in Tonnenheide für Bauzwecke gesprengt, ebenso wie mindestens 20 Kubikmeter von dem Findling in Tonnenheide/Hahnenkamp. Die Bohrlöcher für die Sprengladungen sind noch sichtbar, jedoch konnte der genaue Zeitpunkt der Absprengung bisher nicht festgestellt werden.

Freilegung des Großen Steins am 30. August 1981

Der Große Stein wurde am 30. August 1981 freigelegt. Ursprünglich aus Südschweden, besteht er aus etwa einer Milliarde Jahre altem Biotitgranit. Mit den Maßen von 10 Metern Länge, 7 Metern Breite und 3 Metern Höhe ist er ein beeindruckender Findling. Schon um die Jahrhundertwende untersuchte Geologe Professor Dr. Wegener den Stein, aber erst 1915 wurden seine wahren Ausmaße erkannt. Der Geologe Dr. Klohse bezeichnete ihn später als den größten Findling westlich der Oder. 1972 beschloss die Gemeinde Tonnenheide, den Stein zu heben, was schließlich 1981 erfolgreich umgesetzt wurde.

Umsetzung des 300 Jahre alten Speichers in einem Stück und der Große Stein wird gehoben

Die Idee, den Großen Stein in Tonnenheide zu heben und an einen neuen Standort zu transportieren, wurde mit der Gründung der Heimatpflege in Tonnenheide 1979 wieder aufgegriffen. Die Firma Kronschnabel ermöglichte die Umsetzung durch ihre Expertise in Kranarbeiten und Schwertransporten.

Nach erfolgreichen Verhandlungen, insbesondere mit der Familie Klasing, gelang es, den Stein trotz technischer Schwierigkeiten und der Notwendigkeit, einen 300 Jahre alten Fachwerkspeicher zu entfernen, zu heben. Die Finanzierung wurde durch Unterstützung von Land, Kreis, Stadt Rahden und der Stadtsparkasse Rahden sichergestellt. Im August 1981 wurde der Fachwerkspeicher in einem Stück an den neuen Standort versetzt, gefolgt von der Hebung und dem Transport des Findlings am 30. August 1981.

Backtag am Großen Stein
Heute können Besucher den Großen Stein unter 200 Jahre alten Eichen genießen und frischen Kaffee, selbstgebackenes Brot und Platenkuchen aus dem Backhaus kosten. Gebacken wird für Gruppen ab 50 Personen.

Erreichbarkeit
Sie erreichen den Großen Stein auch mit der Museumseisenbahn. An der Haltestelle Tonnenheide/Hahnenkamp können Sie an den Fahrtagen ein- und aussteigen. Das nahegelegene Gasthaus Rüter lädt je nach Saison zum Spargel- oder Pickertessen ein.

Weitere Informationen finden sie hier

Touristeninfo

Frau Susanne Wesemann

Heimatverein Tonnenheide e.V.

Herr Herbert Kröger

Bockwindmühle Wehe

Die Weher Bockwindmühle, einst Bischofsmühle und später Königsmühle der Rahdener Kirche, wurde 1979 vom Weher Heimatverein gerettet und 1983 vom Mühlenkreisverein Minden-Lübbecke in liebevoller Kleinarbeit restauriert.

Heute dient sie als kultureller Treffpunkt mit Veranstaltungen wie Volkstanz, Theater, Ausstellungen und dem traditionellen plattdeutschen Gottesdienst am Himmelfahrtstag.

Die Mühle begeistert nicht nur durch ihre Geschichte, sondern auch durch kulinarische Erlebnisse. An Mahl- und Backtagen wird im Steinbackofen des Backhauses frischer Butterkuchen gebacken, hierbei können Besucher dem Bäcker über die Schulter schauen.

Gruppen ab 10 Personen (bis 70 Personen) können nach Voranmeldung Dinkelwaffeln mit Kirschen und Sahne an der Kaffeetafel genießen.

Erfahren Sie mehr über die Bockwindmühle Wehe und aktuelle Veranstaltungen

Touristeninfo

Frau Susanne Wesemann

Heimatverein Wehe

Herr Friedrich Schepsmeier

Touristeninfo

Frau Susanne Wesemann

Ortsheimatpfleger Preußisch Ströhen

Herr Friedrich Sander

NRW-Nordpunkt

Für Rahden und Pr. Ströhen war es wahrhaftig keine Neuigkeit mehr, dass dort, wo friedliche Kühe an der Grenze zu Niedersachsen grasen, eigentlich eine kleine Attraktion versteckt liegt. In der Ortschaft Pr. Ströhen der Stadt Rahden liegt der nördlichste Punkt des Landes Nordrhein-Westfalen. Er liegt 52 Grad 32 Minuten nördlicher Breite und etwa 8 Grad und 39 Minuten östlicher Länge.

Am 5. Oktober 2001 ist der NRW-Nordpunkt ganz offiziell mit einer Feier unter großem Interesse der Bevölkerung sowie der regionalen und überregionalen Presse eingeweiht worden.

Der NRW-Nordpunkt ist zu einem beliebten Ziel für Tagestouren geworden, vor allen Dingen wird er von Radfahrgruppen besucht. Am Nordpunkt vorbei führt der Fernradweg Bremen-Bad Oeynhausen, die Bahn-Rad-Route Weser-Lippe sowie ein innerstädtischer Radweg. Sie sind Bestandteil eines gut ausgebauten Radwegenetzes, das sowohl von den Rahdenern wie auch den auswärtigen Gästen geschätzt wird.

Am Nordpunkt befindet sich das ›Nordpunkt-Haus‹, das Anfang Mai 2004 eröffnet wurde, eine Informationstafel sowie ein Steintisch in der Form des Landes Nordrhein-Westfalen und das im Rahmen des 2. LandArt-Festival im Kreis Minden-Lübbecke erstellte Kunstwerk ›ZeichenSetzung‹.

Das ›Nordpunkt-Haus‹ bietet einen vielseitig nutzbaren Mehrzweckraum und sanitäre Anlagen. Gebaut wurde es in Eigenleistung von der Dorfgemeinschaft Preußisch Ströhen.

Weitere Informationen, Bilder und Hintergrundberichte finden Sie auf den folgenden Internetseiten

Museumshof

Erleben Sie ein authentisches Bauerngehöft aus dem 19. Jahrhundert mit originalen Einrichtungsgegenständen des alten Amts Rahden. Der Museumshof bewahrt mit Hingabe die geschlossene bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt vor dem Vergessen und trägt dazu bei, das Kulturgut dieser Ära zu erhalten.